Social Media hat’s vermuten lassen, jetzt wissen wir es sicher: Es gibt zwei Fraktionen in der Debatte um mehr digitale Souveränität in Deutschland und Europa.
Wie definieren Sie 'Digitale Souveränität'?
Gemeinsam mit tecRacer haben wir 209 IT-EntscheiderInnen in Deutschland befragt; quer durch alle Unternehmensgrößen, mit Schwerpunkt auf mittelgroßen und großen Organisationen.
Und interessant wird’s gleich bei der Frage zur Definition des Themas: „Welcher Definition von digitaler Souveränität stimmen Sie am ehesten zu?“
Es zeigen sich zwei fast gleich große Fraktionen 👇
👉 46 % verstehen digitale Souveränität vor allem als Auflösung von Abhängigkeiten.
👉 49 % sehen sie dagegen als Handlungsfähigkeit im digitalen Raum.
Ein Blick in die Branchen zeigt klare Unterschiede:
🏛 Verwaltung & Gesundheit: 40 % Unabhängigkeit vs. 50 % Handlungsfähigkeit
⚡️ KRITIS (IT, Energie, Finanzen): 53 % Unabhängigkeit vs. 43 % Handlungsfähigkeit
🏭 Industrie, Retail & andere: 40 % Unabhängigkeit vs. 56 % Handlungsfähigkeit

Wie bewerten Sie die Risiken von Digital-Technologien?
Interessant: Die Fraktion „Unabhängigkeit“ schätzt Risiken durchgängig höher ein.
Auf die Frage „Wie hoch bewerten Sie die genannten Risiken?“ antworteten sie deutlich häufiger mit „hoch“ oder „sehr hoch“.

Und genau da bleibt der Raum für Interpretation:
👉 Sehen IT-EntscheiderInnen der Fraktion Unabhängigkeit einfach mehr Abhängigkeiten?
👉 Reduzieren die der Fraktion Handlungsfähigkeit Abhängigkeiten einfach besser?
👉 Ignorieren sie die Abhängigkeiten einfach nur?
👉 Oder richtet sich der Fokus auf Unabhängigkeit gerade dort, wo Abhängigkeiten besonders groß sind?
Was ist eure Meinung? Die ganze Studie gibt’s übrigens bei tecRacer.